"Es ist beschämend, wie die Diskussionen über das Lehrerdienstrecht derzeit geführt wird und wie sehr die ‚Neugebauer-dominierte Lehrergewerkschaft' dem Ansehen des Berufsstandes schadet. Das Wesentlichste hat man bei den Verhandlungen dabei offensichtlich aus den Augen verloren - eine zukunftsorientierte und für alle Kinder optimale Bildung, um Ihre beruflichen Chancen auch wahrnehmen zu können!", so LAbg. Herbert Thumpser, zur aktuellen Debatte über das LehrerInnendienstrecht.
"In keinem anderen Bereich wie in der Bildung gibt es so viele ‚Experten'. Nachdem alle einmal zur Schule gegangen sind, wurden natürlich die unterschiedlichsten Erfahrungen gesammelt. Daher fühlen sich viele berufen, als selbsternannte Fachleute auch ihren Beitrag zum Bildungssystem leisten zu müssen. Nur wird oft darauf vergessen, dass die (Aus)Bildung dieser selbsternannten Experten zum größten Teil noch im vorigen Jahrhundert passiert ist. Bei manchen Vertretern der Lehrergewerkschaft entsteht sogar der Eindruck, dass diese mit Ihren Ideen noch in der Zeit von Kaiserin Maria Theresia steckengeblieben sind", so Thumpser weiter.
"Es sind jedenfalls die Anforderungen der Zukunft, auf die wir unsere Kinder vorbereiten müssen. Nach Jahrzehnten der Unbeweglichkeit im Bildungssystem hat sich vor allem unter BM Claudia Schmid einiges zum Positiven verändert. Die Lehrerausbildung neu, eine Zentralmatura, die Sprachförderung, die Entwicklung der Bildungsstandards, eine modulare Oberstufe, die Neue Mittelschule und die Ganztagsschule sowie ein zukunftsorientiertes Lehrerdienstrecht sind wichtige Schritte auf dem Weg zu einem modernen Bildungssystem. Es ist aber dringend notwendig, die notwendigen finanziellen Mittel bereit zu stellen und die vorhandenen Strukturen im Schulsystem zukunftsorientiert auszurichten. Es geht um eine gerechte, leistungsfördernde und lebenslange Bildung. Wir müssen die Bedürfnisse der Kinder, Eltern und Lehrer gleichermaßen in den Mittelpunkt stellen", so LAbg.. Thumpser abschließend.